Das Cartell

© Schneeweiß-Arnoldstein, 1. Dezember 2005

Unvereinbarkeit zwischen CV und SPD eine Selbstverständlichkeit

Die SPD sprach das im Vorfeld ihres Parteitsowjets 2005 in Karlsruhe per Antrag aus, was man sich eigentlich vom Cartellverband erwartet hätte: Die Prinzipien Katholischer Studentenverbindungen sind mit allen Formen der sozialistischen Irrlehre nicht vereinbar, die politischen Intentionen diametral: Kein gläubiger Katholik kann Abtreibung, Alteneuthanasie oder legalisierte Schwuchtelkonkubinate akzeptieren, zu deren Bekämpfung auch der Heilige Stuhl aufruft. Daß die Ablehnung der Abtreibung für Aufruhr unter den sozialistischen Embryo-Tötungs-AktivIstInnEn führen wird, sollte eigentlich eher ein Zeichen für die Treffergenauigkeit sein.

So verwundert die entstandene Aufregung im deutschen CV umso mehr: „Mit Fassungslosigkeit, Trauer und Wut haben viele unserer Verbandsmitglieder auf die Ankündigung der SPD reagiert, Parteimitgliedschaft und die Mitgliedschaft im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) für ‚unvereinbar‘ zu erklären.“ 

„In ihren Einzelheiten zeigt sie durchaus Parallelen mit der frühen Gewerkschaftsbewegung und den Anfängen der Sozialdemokratie“, läßt der CV Cbr. Dr. Karlheinz Götz (Rup) von der CV-Homepage in Bezugnahme auf die „eigentliche Geschichte“ des Cartellverbandes schwatzen.

Anbiederung bis zum Erbrechen unter Aufgabe der eigenen Positionen hat noch nie zum Erfolg geführt, sondern stets den (politischen) Gegner zu weitern Taten ermuntert. Ein wenig mehr Rückgrat sollte dem CV nicht schaden.