Das Cartell

© Schneeweiß-Arnoldstein, 2003

Klestils Stuten

Sie sollen ihn fast an den Rand des Finanzierbaren bringen, – Klestil und Löffler „werden sie trotzdem ‚lieb haben‘“ (‚News‘, 40/03, S. 39).

Petra, ... – und wie sie alle heißen – ein Danaergeschenk des Saudi-Arabischen Königshauses? Bald nur mehr „Leberkäse oder Salami“, wie es manche Journalisten befürchten?
Infolge seines Besuches bei den Saudis (genauer gesagt, Frau Löfflers Wunsch nach Arabern – anders wird der Hinweis im Zuge des Staatsbesuches, sie würde Araberpferde besonders schätzen, vom Saudischen Königshaus nicht aufzufassen sein) erhielt das Staatsoberhaupt sechs Pferde und zwei Dromedare zum Gastgeschenk. Nicht bedacht allerdings: für den Saudischen König kein finanzielles Problem, für das Republikaner-Oberhaupt allerdings schon. Dabei gelang es, die beiden Renn-Dromedare kostengünstig im Zoo Schönbrunn unterzubringen — laut ‚News“ für eine Patenschaftszahlung von 2.160 Euro jährlich. Wie vorzugsweise günstig dies ist, läßt sich daran erkennen, daß für zwei der Araberpferdchen in einem Privatstall in der Freudenau um die 6.000 Euro jährlich (so „News“) zu berappen seien. Bei der Nachlieferung für zwei erkrankte Pferde (wiederum zwei Pferde, aber auch zwei Dromedare!) eilte die EU zur Hilfe: Aus seuchenhygienischen Gründen sei deren Import vorerst bescheidmäßig versagt.
Margot K[…]-Löffler im „News“-Gespräch auf die Frage, was sie denn mit den weiteren Dromedaren und Pferden machte: „Lieb haben“ (und wohl auch füttern).

Ihr Mann sei jedenfalls ein richtiger „Pferdeflüsterer“ – welch ein Glück daß es Pferde und nicht Schweine waren. Thomas Klestils Gesundheitszustand dürfte seiner Fan-Gemeinde Sorgen bereiten: Bei einem Oratorium in Gedenken an Seine Eminenz Kardinal Hans-Hermann Groer im Wiener Stephansdom hatte Thomas Klestil sichtliche Kreislaufprobleme, konnte beim Gebet in der ersten Reihe stehend nicht völlig das Gleichgewicht halten. Beim Auszug aus der Kirche fand er dann Halt (eingehenkt) bei Kurt Waldheim. Auf einen diesbezüglichen Hinweis eines besorgten Geistlichen an einen Begleiter des HBP, erhielt ersterer den lapidaren Hinweis, dies sei öfters so – was wir nicht hoffen. Baldige Besserung!

Quelle: u. a. „News”, Nr. 40/03, S. 38—41