Das Cartell

© Schneeweiß-Arnoldstein, 2002

Die neuen Wege der Ökumene

Drei Mal täglich für Israels Untergang beten

Einen besonderen Weg des ökumenischen Gebets habe der Oberrabbiner der Othodoxen Jüdischen Gemeinde in Wien gefunden:
Er bete drei Mal täglich für den Untergang Israels.

In der einst katholischen „Presse“ sowie im teils antikatholischen, teils projüdischen „Standard“ findet sich ein Leserbrief von Moishe Arye Friedmann, Oberrabbi in Wien, zu einem Artikel in der „Presse“ vom 27. Mai 2002, S. 6:

„In dem Artikel wird behauptet, ich bete täglich drei Mal für den Untergang Israels. Dieser Satz hat gewiß Verwirrung unter allen mit dem jüdischen Glauben nicht so vertrauten Lesern geschaffen. Für die glaubenstreuen Juden ist jedoch klar, daß die Diaspora das uns [gemeint: den Juden] von Gott auferlegte Schicksal bis zum Kommen des Messias ist. Ein mit Macht und Waffen errichteter Judenstaat wie Israel widerspricht daher dem Willen Gottes. Deshalb beten wir für seinen Untergang, ohne daß dabei unschuldiges Blut vergossen wird. Machtpolitik ist uns Juden untersagt, unser Weg kann nur ein konsequent spiritueller sein.“

Vgl dazu u. a. das Gespräch mit Rabbi Friedman