Das Cartell

© Schneeweiß-Arnoldstein, 16. Juni 2002

Proletarius (pseudo)academicus

Wendeliesls fader Feminismus

Eine besondere Würdigung erfuhr eine wahrhaft akademische Bildungsoffensive von Frau Elisabeth Gehrer, Österreichs Frau Bildungsminister (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur), durch die Wiener Rechtsanwaltskammer.

In ihrem „Wahrnehmungsbericht 1999“ (S. 7, unten; ab 4. Februar 2002 im Internet) verweist die Wiener Standesvertretung der Advokaten auf eine besondere „Kuriosität der Gesetzgebung“, für die „unsere Frau Bildungsminister“ in ihrer Hochphase sozialistischer Anbiederung (i. e.: als sie noch ausschloß, einer schwarz-blauen Koalition als Minister anzugehören) verantwortlich zeichnet: Verordnung 479/1999, „die der Volkshochschule Ottakring die Berechtigung zuerkennt, den Lehrgang feministisches Grundstudium als Lehrgang universitären Charakters zu bezeichnen; die AbsolventInnen des Lehrgangs erhalten nach Abschluß desselben die Bezeichnung ‚Akademische Referentin‘ (oder ‚Akademischer Referent‘) für feministische Bildung und Politik verliehen. — Nichts kann die Misere unserer Bildungspolitik besser qualifizieren“. Ottakring als Zuchtstätte des Proletarius (pseudo)academicus — wie passend.

Elisabeth Pokorny, gebürtige Wienerin, im Kindesalter nach Innsbruck „verschleppt“, dort den Bildungsweg bis zum Abschluß der vierten Klasse eines Gymnasiums beschritten, anschließend (nichtakademische) Ausbildung zur Volksschullehrerin (und somit für den Forschungs- und Universitätsbereich prädestiniert), verheiratete „Gehrer“, glänzte erst kürzlich mit der altfeministischen Äußerung, nichts von Männerbünden zu halten — was als Bewertung ihrer im CV korporierten Söhne interpretiert werden kann.