© Schneeweiß-Arnoldstein, 23. Mai 2005
Die Katholische Österreichische technische Studentenverbindung IVARIA zu Salzburg im MKV wollte auf ganz besondere Art auf sich aufmerksam machen: Mit einer Diskussion zum Thema „Schwulenehe“.
Es hätte alles so schön ablaufen können: Ein Landtagsabgeordneter der Schwulenwerbepartei (Cyriak Schwaighofer, „Grüne“) und der für seine Schwulenfreundlichkeit besonders (wenn auch sonst nur für wenig) bekannte (Ex-)Nationalratsabgeordnete Eduard Mainoni (vom Haider-Anbeteverein BZÖ), der sich — von der Öffentlichkeit fast unbemerkt — als Staatssekretär verdingt, hätten den jungen Katholiken erklären wollen, warum die Ehe kein Sakrament ist und eine „offene“ Gesellschaft unbedingt eine finanzielle Förderung von Schwulen und Lesben in Finanz-, Erbrecht und Familienrecht so dringend benötigt.
Selbst die HOSIs waren von dem Diskussionskonzept der Ivaria derart begeistert, so daß diese vor allem auf die Möglichkeit hinwiesen, bei der anschließend geplanten „Party der Toleranz“ „sich im unformellen Rahmen näher kennen zu lernen und gleichfalls ungezwungen“ zu diskutieren: Ein „Online-Beitrittsformular“ Ivariae erleichtert weiteres Näherkommen.
Dem Geistl. Rat Pater Regional Ewald Hartmann, der ebenfalls an der Diskussion teilnehmen wollte, seien die „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ der Kongregation für die Glaubenslehre des Heiligen Stuhls empfohlen.
Mit einem derartig massiven Protest hatte man offenbar bei diesen Salzburger Kartellbrüdern nicht gerechnet:
Über Gästebucheintragungen, Mails etc. sei die Verbindung stark diffamiert worden, sie gehöre außer dem MKV keiner politischen (oder sonstigen!) Institution an – daß allerdings diese Klarstellung Ivarie den Titel „Homepage des Vereines Animal-Help-Europe“ trägt, wundert ein wenig, rutschen doch Schwule (vor allem in fortgeschrittenem Alter) eher zu den Pädophilen ab (wie der Schwulen-Anwalt Grone beim Bad-Goiserner-Kinderschänderring) als zu den Sodomisten.
Die für den 20. Mai 2005 geplant gewesene Veranstaltung wurde abgesagt.