© Schneeweiß-Arnoldstein, 2001
Römisch-Katholische Kirche — Schwulenkonkubinat
Die Katholische Männerbewegung (KMB) hatte bei ihrer Tagung am 13. Juli 2001 die Segnung eines Schwulenkonkubinats verlangt — Verständnis und Unterstützung kam von der Katholischen Aktion (KA). Heftige Replik seitens einiger Bischöfe. Deutliche Kritik durch den Grazer Kirchenhistoriker Maximilian Liebmann (Cl)
„Wollen ihre Vertreter Gesendete oder Beauftragte für die Laien oder Vertreter der Laien gegenüber den Bischöfen sein“, so der Grazer Kirchenhistoriker Univ.-Prof. Dr. theol. Maximilian Liebmanns (Cl) zur Janusköpfigkeit der derzeitigen Aktivitäten der Katholischen Aktion. Die Funktionäre der KA seien „von den Bischöfen bestellt oder [würden von diesen] zumindest bestätigt“, die KA sei kein „privater Verein, sondern eine offizielle, von den Bischöfen errichtete Laienorganisation, die nach außen die Lehre der Kirche, bzw. die Position der kirchlichen Hierarchie zu vertreten hat“. Und als solche habe sie sich eben an die Lehren der Römisch-Katholischen Kirche zu halten, aus der Sicht des Kirchenhistorikers habe er höchste Bedenken, persönlich sei ihm der Ruf nach einer Segnung homosexueller Kirchengemeinschaften zuwider.
Quelle. u.a. APA418, 2001-07-19/14:11