Weiterer Linksruck der ÖVP in gesellschaftspolitischen Bereichen: Rauch-Kallat für Abtreibung, Bartensteins Firma Gerot produziert das Abtreibungspräparat und Schüssel für Kindesadoption für Homos „im Einzelfall“
Die ÖVP ist vor den Wahlen auf politischer Brautschau: Nach der Absage Schüssels an eine Koalition mit der FPÖ (und die linke Liste Hans Peter Martins) und dem wahrscheinlichen politischen Ende des BZÖ verkauft die Schüssel-ÖVP die letzten Reste eines konservativ-bürgerlichen Anhauchs an die politische Linke.
Bezeichnend die Kehrtwende der ÖVP unter Schüssel: Bei der „Elefantenrunde“ im ORF zur Nationalratswahl 2006 (ORF2, 28. September 2006, ab 20.15 Uhr) bejahte Schüssel nicht nur die rechtliche Gleichstellung der „gleichgeschlechtlichen Partnerschaft“ bis zum Jahr 2010 mit der Ehe (wörtlich: „gleiche Rechte im Zivilrecht“), sondern auch die Nachfrage nach einer Ermöglichung der Kindesadoption durch Schwule und Lesben: „Das muß im Einzelfall entschieden werden“ war Schüssels eindeutige Antwort.
Rauch-Kallat, die ÖVP-Gesundheitsministerin, wiederum ließ verlautbaren, sie werde die „Abtreibung auf jeden Fall verteidig[en]“ (Rauch-Kallat am 27. August 2006 in der „Wiener Zeitung“).
So „wirbt“ Rauch-Kallat auf der Ministeriumshomepage (unter „Gesundheitswesen Frauengesundheit“, jeweils im Unterpunkt „reproduktive Gesundheit“) für
— die Abtreibungspille Mifegyne
— für das Recht auf Abtreibungsfreiheit,
— für einen Ausbau des Schwangerschaftsabbruchs.
Auch dürfen linke und linksextreme Organisationen beworben werden, wie „Zara“, das Bruno-Kreisky-Archiv, das Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung, Zenbra, den Integrationsfonds etc.Und Bartenstein sitzt in einem ehemaligen national-sozialistischen KZ-Außenlager und läßt die Abtreibungstabletten dazu erzeugen (Vikela, die „Pille danach“ von Gerot aus der Lannacher Firmengruppe, unabhängige Schwesterfirma der Lannacher Heilmittel …, die vikela-at-Homepage verweist im Bereich der Links auch auf die Abtreibungsklinik am Wiener [wie passend:] Fleischmarkt).
Da offenbar (auch Aussagen Leitls und anderer ÖVP-Funktionäre lassen darauf schließen) die ÖVP eine Koalition mit der SPÖ anstrebt, bleibt nur die Hoffnung, daß der Wähler die Opposition stärkt, damit Österreich nicht wieder mit der rot-liberalen SPÖ-ÖVP-Jauche überzogen wird.