© Schneeweiß-Arnoldstein, 27. Jänner 2005
Babycaust / Hetze gegen Abtreibungsgegner
Das „Dokumentationsarchiv“ des österreichischen Widerstandes (DÖW) droht Abtreibungsgegnern mit dem Verbotsgesetz wegen nationalsozialistischer Widerbetätigung (!)
Das sozialistisch-kommunistisch bestimmte DÖW greift wieder einmal in eine laufende politische Diskussion ein: Die Bezeichnung der massenhaften Abtreibungen als „Babycaust“ würde Opfer des Nationalsozialismus „verhöhnen“, meint Wolfgang Neugebauer, selbst Sohn eines „SS-Obersturmführers“ (Waffen-SS) und somit prädestinierter (vormaliger) Leiter des DÖW, in einer Presseaussendung vom Jänner 2005 mit Bezugnahme auf die Abtreibungsdiskussion in Salzburg. So würde „Human Life International“ gar ein „Babycaust“-Museum betreiben, eine sogenannte „Baby-Holocaust-Gedenkstätte“, und „wie zahlreiche Rechtsextremisten auch schon davor“ die „Fristenlösung mit dem Holocaust gleichsetz[en]“.
Die Grundintention ist klar: Neugebauer macht — wie 1988, als der zeitweilige KPÖ-Anwalt Prader im Verfahren gegen Kurt Dieman (siehe Eintrag 1997—2000 www.dokumentationsarchiv.at/Homos) die Schwulen unter die NS-Opfer (und somit durch das Verbotsgesetz zu schützenden) einreihen wollte — den Versuch, Kritikern der Tötung Ungeborener (Abtreibung: beschönigend Fristen-„Lösung“ oder Schwangerschaftsunterbrechung genannt) per Subsumption unter das Verbotsgesetz zu kriminalisieren.
Dabei könnte Wolfgang Neugebauer sich gewinnbringender mit der (Waffen-)SS-Vergangenheit seines Vaters oder dem sozialistischen Wiener Stadtrat Julius Tandler, dem Erfinder des Begriffes „lebensunwertes Leben“, beschäftigen, den er auf der Tagung „Wertes unwertes Leben“ als „… durch und durch humanistisch gesinnten Stadtrat für das Wohlfahrtswesen der Stadt Wien …“ bezeichnete, obwohl Tandler die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ verlangte.