Im ÖCV sucht man die ideologische Distanz zum freiheitlichen Lager und tappt stets in die gleiche Falle: Jede Distanzierung legt die Vermutung der Nähe nahe — und gerade das wolle man ja nicht.

Letzter „Schachzug“: Nach dem hohen ÖCV-Präsident Cbr. Markus Prantl gelte — in Anspielung eines „Heil“-Grußes bei einem FPÖ-Parteitag 2006 — im ÖCV ausschließlich der Gruß „Grüß Gott“, falsch sei es, wir würden auch mit „Heil …“ grüßen  [Presseaussendung vom 9. Mai 2006] — doch hier irrt das Präsidium.

So ist auf Kneipen der Zutrinkgruß „Heil Dir!“ nicht ungeläufig. Auch der letzte Zutrunk im Rahmen einer Trauerkneipe an einen verstorbenen Bundesbruder „Heil Dir, toter Bruder!“ sei beispielsweise erwähnt. Nicht zu vergessen: Die offizielle ÖCV-Bundeshymne („Auf des Glaubens Felsengrunde“) enthält den Passus „Dir will immer ich gehören, Heil CV, Du meine Welt!“.

Nur verwenden Couleurstudenten keinen „tausendjährigen“ Comment, sondern den seit rund 150 Jahren tradierten.

 

In diesem Sinne: „Ad multos annos — Heil CV!“