Das Cartell
Grazer Pfarrer Pucher wünscht sich offenbar eine neue Kirchenspaltung

Einen neuen Martin Luther wünscht sich Pfarrer Wolfgang Pucher der Pfarre Graz–St. Vinzenz anläßlich des Pfarrgemeinderätekongresses 2010 in Mariazell

Im Gespräch mit Franz Neger vom Landesstudio Steiermark des ORF (Aussendung in „Steiermark heute“ am 13. Mai 2010 zum Start des Pfarrgemeinderätekongresses) verlangt Pucher, die Kirche müsse von den Wurzeln her erneuert werden: „Ich bin der Meinung, es müßte von der Persönlichkeitsstruktur her, einen neuen Martin Luther geben.“ Jemand müsse, wie einst Martin Luther in Wittenberg, im übertragenene Sinn Thesen, Reformthesen, im Vatikan anschlagen. „Es geht mir wirklich nicht darum, zu provozieren, es geht nur darum, daß einmal die Themen, so wie sie unter den Nägeln brennen, auf den Tisch gelegt werden, und nicht in einer verwaschenen, allgemeinen Formulierung, sondern in klar ausgesprochenen Wünschen“, so Pfarrer Pucher, der bisher vor allem durch sein Auftreten für die organisierte Bettelei durch slowakische Zigeuner in Graz aufgefallen ist.

Pfarrer Pucher mit dem wahlwerbenden prokommunistischen Präsidentschaftskandidaten Heinz Fischer (SPÖ)

Bereits im Vorfeld hat der burgenländische Bischof Iby versucht, die Auctoritas des Vatikans durch sein Verlangen der Aufhebung des verpflichtenden Zölibats zu untergraben.

Der vor Jahren geschaßte Wiener Generalvikar Helmut Schüller (nun bei der romfeindlichen Pfarrerinitiative) wird laut Tageszeitung „Kleine Zeitung“ noch deutlicher: „Der Vatikan würde in dem Augenblick, in dem die Bischöfe wirklich aufzeigen, sehr rasch sehr klein sein.“ Die Autorität des Vatikans würde „vollkommen überschätzt“.

Aber auch Kardinal Schönborn absolviert in angstvoller Erwartung der Mariazeller Laienhorden seine antirömischer Pflichtübung: „Beim Thema Homosexualität sollten wir stärker die Qualität einer Beziehung sehen und über diese Qualität auch wertschätzend sprechen. Eine stabile Beziehung ist sicher besser, als wenn jemand seine Promiskuität einfach auslebt.“ [siehe den Bericht „Englischsprachige Medien enttarnen den Wiener Kardinal“ auf kreuz.net] – Schönborns mißratenen Worte zu den (wenigen) schwulen Kinderschändern in seinem Verantwortungsbereich.